Hintergrund
Am 10. Mai 1933 verbrannten nationalsozialistische Studierende in Berlin und anderen Städten öffentlich die
Bücher von Autorinnen und Autoren, welche den Machthabern nicht genehm waren. Begleitet von so
genannten «Feuersprüchen» warfen die Nazis die Bücher in die lodernden Flammen. Sie zerstörten damit
einen grossen und wichtigen Teil der deutschen Kultur. Ausser den Büchern der namentlich erwähnten
Autoren wurden die Werke vieler anderer Schriftsteller und Wissenschaftler verbrannt.
Bücherverbrennung
Am 10. Mai 1933 verbrannten nationalsozialistische Studierende in Berlin und anderen Städten öffentlich die
Bücher von Autorinnen und Autoren, welche den Machthabern nicht genehm waren. Begleitet von so
genannten «Feuersprüchen» warfen die Nazis die Bücher in die lodernden Flammen. Sie zerstörten damit
einen grossen und wichtigen Teil der deutschen Kultur. Ausser den Büchern der namentlich erwähnten
Autoren wurden die Werke vieler anderer Schriftsteller und Wissenschaftler verbrannt.
Bücherverbrennung
Bücherverbrennung
Rufer: Gegen volksfremden Journalismus demokratisch-jüdischer Prägung, für verantwortungsbewusste Mitarbeit am Werk des nationalen Aufbaus! Ich übergebe der Flamme die Schriften von Theodor Wolff und Georg Bernhard.
Rufer: Gegen volksfremden Journalismus demokratisch-jüdischer Prägung, für verantwortungsbewusste Mitarbeit am Werk des nationalen Aufbaus! Ich übergebe der Flamme die Schriften von Theodor Wolff und Georg Bernhard.
Lebenslauf zu Theodor Wolff:
Theodor Wolff ist am 2. August 1868 in Berlin geboren und starb am 23. September. Er ist in einer jüdischen Familie aufgewachsen: Seine Eltern hiessen Adolf und Recha Wolff und hatten insgesamt vier Kinder.
Theodor Wolff war ein deutscher Schriftsteller, Publizist und Kritiker. Er absolvierte eine journalistische Ausbildung im Mosse-Verlag und hat weiterhin dort gearbeitet. Im Jahr 1902 hat er in Paris eine Schauspielerin geheiratet und sie hatten zusammen drei Kinder.
1918 gründete Theodor Wolff die DPP (Deutsche Demokratische Partei). Jedoch trat er 1926 von der DPP aus, da zugestimmt wurde, dass die DPP ein Teil des Schmutz- und Schundgesetzes zu sein. Er wurde zu einer häufigen Zielscheibe der Deutschnationalen und war auf der Mordliste aufgelistet. Er fürchtete bis an sein Lebensende ein Opfer eines Attentats werden zu können.
Nach dem Reichstagsbrand (27./28. Februar 1933) floh Theodor Wolff nach Tirol und dann in die Schweiz. Seine Bücher wurden am 10. Mai 1933 in der Öffentlichkeit verbrannt. Als er in der Schweiz jedoch kein Aufenthaltsbewilligung erhielt, ging er ende 1933 nach Nizza. Er hatte eine klare politische Haltung, sich aber dabei nicht viel beteiligt und wurde deswegen 1937 ausgebürgert. Er glaubte an die ,,deutsch-jüdische Symbiose" und hielt nicht viel vom Zionismus. Theodor Wolff versuchte vergeblich nach seinem Aufenthalt 1940 in Frankreich nach Amerika auszuwandern. Am 23. Mai 1943 wurde er von italienischen Zivilbeamten in Nizza verhaftet und wurde ins Marseiller Gefängnis geschickt. Nach kurzer Zeit, am 20. September 1943, wurde er ins Berliner Jüdische Krankenhaus verlegt, da er von Phlegmone erkrankte. Drei Tage später starb er davon. Nach seinem Tod erhielt er ein Ehrengrab im Jüdischen Friedhof in Berlin-Weissensee. Im Jahr 1961 ist Theodor-Wolff-Preis entstanden.
Theodor Wolff war ein deutscher Schriftsteller, Publizist und Kritiker. Er absolvierte eine journalistische Ausbildung im Mosse-Verlag und hat weiterhin dort gearbeitet. Im Jahr 1902 hat er in Paris eine Schauspielerin geheiratet und sie hatten zusammen drei Kinder.
1918 gründete Theodor Wolff die DPP (Deutsche Demokratische Partei). Jedoch trat er 1926 von der DPP aus, da zugestimmt wurde, dass die DPP ein Teil des Schmutz- und Schundgesetzes zu sein. Er wurde zu einer häufigen Zielscheibe der Deutschnationalen und war auf der Mordliste aufgelistet. Er fürchtete bis an sein Lebensende ein Opfer eines Attentats werden zu können.
Nach dem Reichstagsbrand (27./28. Februar 1933) floh Theodor Wolff nach Tirol und dann in die Schweiz. Seine Bücher wurden am 10. Mai 1933 in der Öffentlichkeit verbrannt. Als er in der Schweiz jedoch kein Aufenthaltsbewilligung erhielt, ging er ende 1933 nach Nizza. Er hatte eine klare politische Haltung, sich aber dabei nicht viel beteiligt und wurde deswegen 1937 ausgebürgert. Er glaubte an die ,,deutsch-jüdische Symbiose" und hielt nicht viel vom Zionismus. Theodor Wolff versuchte vergeblich nach seinem Aufenthalt 1940 in Frankreich nach Amerika auszuwandern. Am 23. Mai 1943 wurde er von italienischen Zivilbeamten in Nizza verhaftet und wurde ins Marseiller Gefängnis geschickt. Nach kurzer Zeit, am 20. September 1943, wurde er ins Berliner Jüdische Krankenhaus verlegt, da er von Phlegmone erkrankte. Drei Tage später starb er davon. Nach seinem Tod erhielt er ein Ehrengrab im Jüdischen Friedhof in Berlin-Weissensee. Im Jahr 1961 ist Theodor-Wolff-Preis entstanden.